Open Minds - Gefaehrliche Gedanken by Susan Kaye Quinn

Open Minds - Gefaehrliche Gedanken by Susan Kaye Quinn

Autor:Susan Kaye Quinn
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Paranormal
ISBN: 9781497408555
Herausgeber: CreateSpace Publishing
veröffentlicht: 2014-03-19T23:00:00+00:00


Laney schlief an meiner Schulter ein.

Ich wand mich aus unserem Kokon, legte sie vorsichtig auf das schmale Bett und strich ihr die Haare aus dem Gesicht, damit die sie nicht kitzeln und aufwecken konnten. So friedlich schlafend sah sie sogar noch jünger aus.

Dass Kestrel jemanden so junges in dieses gesetzlose Camp in der Wüste schickte, ließ mich mit den Zähnen knirschen. Nicht, dass ich hier hingehört hätte. Ich versuchte gerade zu überlegen, wie jetzt unsere Möglichkeiten aussahen, als Simon in die Baracke geplatzt kam. Er schnappte japsend nach Luft und warf Blicke in jeden Winkel des Raums, als erwarte er einen Hinterhalt. Sollte er einen wütenden Mob im Schlepptau mitgebracht haben, würde die schwache Tür an die er sich lehnte, diesen nicht aufhalten.

Ich legte einen Finger auf die Lippen und glitt vom Feldbett, darum bemüht, Laney nicht zu stören. Wenn er mich nicht in seinen Kopf ließ um in Gedanken zu quatschen, konnten wir die Dinge wenigstens leise diskutieren, damit wir die Kleine nicht aufweckten.

Und wir hatten definitiv eine Menge zu bereden.

Er sah um einiges schlimmer aus, als zu dem Zeitpunkt, an dem er uns verlassen hatte. Sein Gesicht war dreckverschmiert und an seinem Mundwinkel zog sich ein verwischter Streifen Blut entlang. Ich griff nach seinem Gesicht.

Er schlug meine Hand weg.

Meine stechende Hand zurück ziehend fragte ich: „Bist du verletzt?“

Er verengte die Augen. „Mir geht‘s gut.“ Ein blauer Fleck blühte an der Seite seines Kiefers. Er musste zurück zum Eingang gelaufen sein und beim Kampf mitgemischt haben.

Ich schluckte, meine Kehle war immer noch rau vor Durst. „Worum ging es bei der Schlägerei?“

„Der Kampf ist vorbei. Clan Molloy hat jetzt die Kontrolle über Zellblock C, was bedeutet, dass Molloy und der Rest des Clans bald hier sein werden.“ Er zögerte. „Ich schaff es vielleicht, dich zu verstecken, Kira. Sie können nicht in deinen Kopf, also werden sie dich von den anderen Baracken aus auch nicht wahrnehmen. „Aber sie“, sagte er und nickte kurz zu Laney, „sie werden die anderen sofort bemerken. Sie ist immer noch eine Wandlerin.“

„Aber du kannst sie doch nicht einfach Molloy überlassen!“

Simon zog eine Grimasse. „Bei Molloy wird sie sicherer sein, als bei dir“, sagte er. „Und Molloy wird ein wesentlich besserer Blockchef sein als dieses Monster Lenny.“ Ich vermutete, dass Lenny zu den Verlierern des Kampfes gehörte, aber das machte Molloy noch lange nicht vertrauenswürdig.

Meinen skeptischen Blick einfangend, seufzte Simon. „Molloy ist hier nicht der Böse, Kira. Da draußen gibt’s ‘ne Menge Leute, die um einiges schlimmer sind und viele von ihnen leben direkt im Block nebenan.“ Er gestikulierte in Richtung der Fertigbauten jenseits der Wände. „Du hättest Teil des Clans sein können, weißt du? Alles hätte großartig laufen können, wenn du im Lagerhaus nicht die Nerven verloren hättest.“

Ich keuchte. „Du wolltest Raf umbringen!“

Zorn brach in seinem Gesicht aus. „Er hat uns ausspioniert! Ich hatte keine Wahl! Wenn ich es nicht getan hätte, hätte Molloy es gemacht.“

„Und was hätte ich tun sollen?“ Ich hatte die Stimme erhoben. „Zusehen, wie du ihn umbringst?“

Mit verkniffenen Gesichtern sahen wir uns giftig an.



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